Vor Jahrhunderten entstanden im feudalen Japan „Ninja-Familien“. Die Ninja (Schattenkrieger) führten, bewaffnet oder unbewaffnet, Attentate und Sonderaufgaben aus, betätigten sich als Kundschafter und Spione und behaupteten sich in unwegsamen Regionen. Sie waren keine regulären Krieger, nahmen nicht an Schlachten teil und fühlten sich nicht an den Ehrenkodex der Samurai (Krieger) gebunden. Die einzelnen Ninja-Clans entwickelten unterschiedliche, komplexe Selbstverteidigungs-s-praktiken bzw. Stile, die von Kindheit an geübt, innerhalb der Familie weitergegeben und streng geheim gehalten wurden. Sie passten sich dem Geschick ihrer Umgebung an und verwendeten spezielle Waffen bzw. Werkzeuge, wie z.B. das Blasrohr (mit vergifteten Pfeilen!) oder ein Seil mit Wurfanker, das sie zum Klettern und als Waffe benutzten. Typische Ninjawaffen sind der handliche Wurfstern „Shuriken“ der früher häufig vergiftet eingesetzt wurde und der „Shogei“, ein Dolch mit Haken, Kette und Eisenring. Die Ninja benutzten bestimmte Überlebensstrategien, galten als Meister der Tarnung und waren wegen ihrer speziellen Kampfkünste (Ninjutsu) gefürchtet.